Unsere Google Shopping Tipps für eine bessere Performance

Google Shopping Remarketing SEA

Person nutzt Laptop mit Google Shopping-Seite im Schnee

Google Shopping bietet Dir die Möglichkeit, Deine Produkte gezielt vor kaufbereiten Nutzer:innen zu präsentieren. Doch der Schlüssel zu einer erfolgreichen Kampagne liegt nicht nur in ansprechenden Anzeigen, sondern vor allem in der Qualität Deines Shopping-Feeds. Denn dieser ist die Grundlage für die Ausspielung Deiner Produkte und entscheidet maßgeblich über den Erfolg Deiner Anzeigen. In diesem Artikel erfährst Du unsere besten Tipps, um Deinen Google Shopping-Feed zu optimieren und so die Performance Deiner Kampagnen zu steigern. Lass uns direkt einsteigen!

Inhaltsverzeichnis

  1. Shopping Feed: Viel hilft auch viel
  2. Mit Kampagnen–Splits zu mehr Sichtbarkeit (und Erfolg?)
  3. Auszuschließende Keywords
  4. Produktbewertungen
  5. Custom Labels
  6. Sonderangebotspreise
  7. Merchant Center Promotions (Aktionen)
  8. Fazit 

1. Shopping Feed: Viel hilft auch viel

Der Shopping-Feed ist essenziell für Google Shopping: anders als bei Suchkampagnen buchst Du keine Keywords ein, allein der Produktdatenfeed steuert die Ausspielung.
Zudem ist der Shopping Feed DIE Grundlage für Deine Google Shopping Anzeigen. Desto besser Dein Produktdatenfeed ist, desto besser versteht Google Deine Produkte und kann diese den richtigen Nutzern präsentieren. 

Vollständige und vor allem korrekte Informationen (Titel, Beschreibung, Preis, Verfügbarkeit, versch. Produktattribute, u. v. m.) sind daher ausschlaggebend über Deine Werbeausspielung und die Kampagnen-Performance.

Das Wichtigste im Feed ist der Produkttitel. Auf Basis dieser Informationen matcht Google die Suchanfragen der Nutzer:Innen und spielt Dein Produkt aus – oder eben nicht. Viele bezeichnen dies als “die Keywords” für Deine Shopping-Kampagne. Hier hast Du bis zu 150 Zeichen zur Verfügung und es gibt jede Menge best practises:

Diese Beispiele müssen nicht auf Deine Produkte zutreffen! Viele unserer Kunden fahren mit anderen Ansätzen ebenfalls erfolgreich. Wichtig ist, dass die relevantesten Informationen zu Beginn stehen. Aufschluss darüber, was die Kunden suchen oder bei der Suche für wichtig empfinden, kann beispielsweise der Suchanfragenbericht liefern. Was wird gesucht? Was konvertiert besonders gut? Auch bei Produktdatenfeeds helfen Tests und vor allem eine kontinuierliche Optimierung.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Google Shopping Feed ist das Herzstück jeder Shopping-Kampagne. Qualität, Vollständigkeit und strategische Optimierung können den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.

Schau dir dazu gerne mein Webinar mit dem Feedmanagement-Tool Channable an, hier gehen wir auf die wichtigsten Punkte bei der Feed-Optimierung ein.

2. Mit Kampagnen–Splits zu mehr Sichtbarkeit (und Erfolg?)

Alle Produkte in eine Shopping-Kampagne zu packen, kann funktionieren und reicht in manchen Fällen vielleicht auch schon aus, Dein Kampagnen-Ziel zu erreichen. In 9 von 10 Fällen ist es jedoch ratsamer, dies nicht zu tun.

Das Problem bei diesem Setup ist, dass Google sich auf die performansten Produkte stürzt und diese pusht. Das bedeutet, dass im Schnitt nur bis zu 20 % Deiner Produkte überhaupt sichtbar sind. Gleichzeitig machen maximal 10 % Deiner Produkte mindestens 70 bis 80 % Deines Umsatzes aus. Den Rest nennen wir SEA Marketeers “Zombies” – und das nicht ohne Grund. Der Großteil dieser Produkte, der sogenannten Zombies, wird nicht ausgespielt und ist somit faktisch nicht existent.

Eine Lösung dafür sind sogenannte Kampagnen-Splits: Erstelle mehrere Shopping-Kampagnen. Die Trennung der Produkte auf mehrere Kampagnen kann unterschiedlichen Logiken folgen und sollte unbedingt Deinen Zielen entsprechen oder darauf einzahlen. Die beliebtesten Splits sind nach Margen, Produktgruppen oder der historischen Performance. Je nach Produktanzahl und Budget (ergo Daten im Ads Konto) können solche Splits auch mehrstufig werden. Beispielsweise werden Jeans und Jacken in unterschiedliche Kampagnen sortiert und dann nochmals nach Marge oder Performance unterteilt.

Der Effekt wird sein, dass deutlich mehr Produkte ausgespielt werden, da die Budgets nun auf mehrere Kampagnen und dessen Produkte unterteilt wird. Das gibt deutlich mehr Produkten die Möglichkeit sich zu beweisen und ein Performer zu werden – oder nicht. 

3. Auszuschließende Keywords

Ja, es gibt sie noch, auch bei Shopping-Kampagnen. Für alle, die jetzt “PMAX!” schreien:
im September 2024 hat Google mitgeteilt, dass die Keyword-Ausschlusslisten auf Kampagnenebene auch für Performance Max folgen werden.

Negative Keywords helfen dabei, die Kontrolle über die Ausspielung zu behalten. Auf diese Weise sparst Du Geld und kannst die Klick- und Conversionraten Deiner Kampagnen verbessern. Dazu reicht ein Blick in den Suchanfragenbericht und schon kann das Ausschließen beginnen.

Quick wins:

  • Arbeite mit Ausschluss-Listen (zu finden unter Tools -> Gemeinsam genutzte Bibliothek)
  • Schließe Deine Keywords als broad match aus
  • Befasse Dich mit grundlegenden Ausschlüssen wie beispielsweise  “billig”, “gratis”, “zu verschenken”, “gebraucht” oder “outlet”. Passen diese Begriffe zu Deinem Unternehmen und Deiner Ad?

4. Produktbewertungen

Ich sehe immer noch viele Händler in den Shopping-Ergebnisse, die keine Produktbewertungen zeigen. Das ist die perfekte Möglichkeit, die Aufmerksamkeit auf der SERP auf die eigenen Produkte und Bewertungen zu lenken.
Natürlich gibt es auch hier Anforderungen, die erfüllt werden müssen, damit es zu einer Ausspielung der Bewertungen kommt. Zum Beispiel benötigst Du mindestens insgesamt 50 Bewertungen über alle Produkte hinweg.

Um mit Produktbewertungen zu beginnen, kannst Du Dich hier bei Google registrieren.
Arbeitest Du mit einem von Google unterstützten Drittanbieter für Produktbewertungen, kann dieser die Bewertungen für Dich direkt an Google übergeben. Zudem bleibt auch immer die Möglichkeit, einen Feed mit Produktbewertung im Merchant Center hochzuladen (sog. Rezensionsfeed). Die letzte Möglichkeit ist der kostenfreie Bewertungsservice von Google zum Sammeln von Produkt- und Ladenbewertungen: Google Customer Reviews

Der Nachteil hier ist, dass es keine Möglichkeit gibt bestehende Produktbewertungen aus anderen Quellen zu importieren.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Produktbewertungen vereinfachen Produktrecherche und Kaufentscheidung. Außerdem helfen sie nachweislich dabei, die Klickrate zu verbessern und das Produkt hervorzuheben. Nachteil: Google prüft keine der eingereichten Rezensionen.

Dieses Thema ist nicht zu verwechseln mit den Händlerbewertungen! Dies ist ein eigenständiger Punkt, mit eigenen Voraussetzungen und Prozessen. 

5. Custom Labels

Custom Labels bieten die Möglichkeit, weiterführende Informationen im Produktdatenfeed unterzubringen. Je nach Kunde und Produkt nutzen wir diese Produktattribute, um unter anderem Saisonalitäten, Lagerstatus, Margenangaben, Bestseller-Status oder Produktbewertungen, zu kommunizieren. Auf diese Weise lassen sich die Produkte im Google Ads Interface besser segmentieren (z. B. für Kampagnen-Splits wie in Punkt 2) oder Auswertungen zu fahren. Hier kann jede Information vermerkt werden, die hilfreich wäre.

Ein Beispiel von Google:

6. Sonderangebotspreise

Streichpreise und Sale-Badges auf der SERP sind bei vielen Kunden beliebt, da sie die Aufmerksamkeit auf das eigene Produkt lenken. Sie können zudem einen positiven Einfluss auf Klick- und Conversionraten haben. Es gibt gewissen Voraussetzungen für das SALE-Badge und selbst bei Erfüllung ist eine Ausspielung laut Google nicht garantiert.

  • Der Basispreis muss gültig und korrekt sein
  • Der Sonderangebotspreis muss niedriger als der Basispreis sein
  • Sonderangebotspreis muss auf der Landing Page und an der Kasse zu sehen sein
  • Der Basispreis oder ein höherer Preis muss innerhalb der vergangenen 200 Tage an mindestens 30 Tagen berechnet worden sein. Die Tage müssen dabei nicht aufeinanderfolgend sein
  • Der Rabatt des Sonderangebots muss größer als 5 % und kleiner als 90 % sein
  • ggf. Sonderangebotszeitraum angeben

Quick win: Im Merchant Center lässt sich mit dem Filter “Mit Sonderangebotspreis: Ja” überprüfen welche Produkte aktuell einen haben

7. Merchant Center Promotions (Aktionen)

Eine stark unterschätze Möglichkeit, eigene Produkte auf der SERP zu pushen. Was viele nicht wissen: Merchant Center Aktionen können bis zu sechs Monaten aktiv sein und sind, in der Regel, sehr einfach umzusetzen. Der Nachteil der Aktionen ist, dass diese nur in wenigen Ländern möglich sind, Deutschland ja, Schweiz und Österreich beispielsweise nicht. Die Möglichkeiten einer Aktion sind vielfältig und reichen von Rabattbeträgen über Geschenke bis hin zu kostenlosem Versand. Solche Aktionen können zudem an Bedingungen wie einen Mindestbestellwert gekoppelt werden.

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Fazit

Ein optimierter Shopping-Feed ist das Fundament für erfolgreiche Google Shopping-Kampagnen. Mit einem klar strukturierten Feed, durchdachten Kampagnen-Splits, relevanten Ausschluss-Keywords, Produktbewertungen und clever genutzten Custom Labels kannst Du die Performance Deiner Anzeigen erheblich verbessern. Die kontinuierliche Pflege und Optimierung Deiner Daten sorgt dafür, dass Du nicht nur Sichtbarkeit, sondern auch Umsatz steigerst. Nutze die Möglichkeiten, die Dir Google und das Merchant Center bieten, um Deinen Wettbewerbsvorteil auszubauen. Jetzt heißt es: ausprobieren, analysieren und optimieren!

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