Newsletter erstellen wie ein Profi

E-Mail-Marketing

E-Mail-Symbol mit einer Benachrichtigung über sechs neue Nachrichten auf einem Smartphone

Wie musst Du Deinen Newsletter erstellen, damit er von Deinen Kundinnen und Kunden gelesen wird? Viele Newsletter landen im Papierkorb oder schlimmer: im Spam Ordner. Was musst Du beim Newsletter-Marketing beachten, damit das nicht passiert?

Diese Frage lässt sich in viele kleine Teilfragen aufschlüsseln:

  • Was musst Du beachten, damit Deine Newsletter überhaupt zugestellt werden?
  • Welche rechtlichen Anforderungen gibt es beim E-Mail-Marketing?
  • Wie musst Du ganz allgemein Deinen Newsletter erstellen und welches Newsletter-Tool solltest Du einsetzen?
  • Wie solltest Du Dein Newsletter-Design gestalten, damit es Deine Leser:innen anspricht?
  • Wie gewinnst Du Abonnent:innen, die sich für Deine Inhalte generell interessieren?

In diesem E-Mail-Marketing Praxisguide erhältst Du die Antworten auf all diese Fragen. Darüber hinaus haben wir für Dich die wichtigsten Tipps und Tricks zum Thema Newsletter erstellen zusammengestellt.

Was ist ein Newsletter?

Ein Newsletter ist ein regelmäßig erscheinendes elektronisches Rundschreiben, das per E-Mail an die Empfänger:innen versendet wird. Diese müssen sich zuvor für den Newsletter angemeldet haben. Der Inhalt kann sowohl werblich als auch informationell sein. Es ist wichtig, dass dieser einen Mehrwert für die Zielgruppe bietet. Bei werblichen Newslettern werden häufig Produkte beworben und Rabatte verschickt. Bei redaktionellen E-Mails erhalten die Abonnent:innen Nachrichten aus dem Unternehmen sowie Tipps passend zum Produkt oder zur Dienstleistung.

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Welche Vorteile bietet ein Newsletter?

Newsletter Marketing war selten so relevant wie heute. Denn eines hat sich trotz sozialer Medien und Messenger Marketing nicht verändert: Die E-Mail ist einer der effizientesten Online-Marketing-Kanälen. Durch Newsletter lassen sich leicht Umsätze steigern und Beziehungen zu (potentiellen) Kundinnen und Kunden aufbauen.

Alle Vorteile des Newsletters auf einen Blick:

  • Große Reichweite: Laut Statista kannst Du 87% der deutschen Bevölkerung per E-Mail kontaktieren, weil sie eine E-Mail-Adresse besitzen. Kein anderer Kanal kommt an diese Reichweite heran. Da viele ihre E-Mails auf dem Smartphone abrufen, kannst Du sie sogar unterwegs erreichen.
  • Günstiger Kanal: Es gibt einige Newsletter Tools, die einen kostenlosen Tarif anbieten. Dadurch kann der Versand von Newslettern bereits ab 0€ erfolgen. Besonders im Vergleich zu traditionellen Medien wie Print ist die E-Mail unschlagbar günstig.
  • Unabhängig von Drittanbietern: Bei den meisten Kanälen bist Du abhängig von der Plattform und ihrem Algorithmus. Ändert sich dieser kann es leicht passieren, dass Du Deine hart erkämpfte Reichweite über Nacht verlierst. Der E-Mail-Marketing-Kanal dagegen gehört Dir allein.

  • Kundenbeziehung stärken: Newsletter eignet sich sehr gut, um Deine Kontakte langfristig an Dein Unternehmen und Deine Marke zu binden. Mit Willkommensmails, Geburtstags-und Reaktivierungs-Mailings kannst Du die gesamte Customer Journey abbilden.
  • Mehr Traffic: Mithilfe von Newslettern kannst Du auf Deiner Webseite mehr Traffic erzeugen, indem Du Produktseiten, Blogartikel oder Landing Pages verlinkst. Auf diese Weise kannst Du kurzfristig Inhalte pushen oder Verkäufe vorantreiben.
  • Hoher Return-On-Investment (ROI): E-Mail-Marketing hat einen der höchsten ROIs im Online Marketing. Für jeden investierten Euro, verdient das Unternehmen im Durchschnitt 44 Euro.

Schwarzes Umrisssymbol von Anführungszeichen

„Für jeden Euro, den ich im E-Mail-Marketing einsetze, bekomme ich 40 bis 44 Euro zurück.“
Valerie Khalifeh über Investitionen ins E-Mail-Marketing”


  • Persönlich und schnell: Newsletter landen kurz nach Versand direkt bei den Kontakten im Posteingang. Die Inhalte der E-Mail können personalisiert und anlassbezogen versendet werden. Auf diese Weise hat das Mailing eine hohe Relevanz.
  • Leichte Messbarkeit: Der Erfolg von Newslettern lässt sich leicht und in Echtzeit messen. Mithilfe eines Pixels in der E-Mail kannst Du sehen, wer den Newsletter geöffnet oder auf einen Link geklickt hat.

Wann lohnt sich ein Newsletter?

Während im B2C Newsletter erstellen zum Standard-Repertoire im Online Marketing gehört, fragen sich viele Unternehmen im B2B: Lohnt sich E-Mail-Marketing überhaupt für mich? Aus dem Grund geben wir Dir in diesem Video 5 Anwendungsfälle mit, wann sich der Einsatz von E-Mail-Marketing lohnt.

Wie erstellst Du eine Newsletter-Strategie?

Damit Deine Newsletter langfristig den Erfolg bringen, den Du dir erhoffst, ist eine Newsletter-Strategie unabdingbar. Auf diese Weise gehst Du an die Planung strategisch heran und vermeidest die häufigsten Fehler im E-Mail-Marketing. Nimm Dir vor dem Versand Deines ersten Newsletters die Zeit über die nachfolgenden sechs Punkte nachzudenken.

1. Überlege Dir Dein Ziel

Warum versendest Du Newsletter? Was ist Dein übergeordnetes Ziel? Nur mit einer Zielsetzung kannst Du Deine Newsletter-Strategie vielversprechend gestalten.

  • Geht es Dir in erster Linie darum mehr Aufträge zu generieren und Produkte zu verkaufen?
  • Möchtest Du Deine Empfänger:innen mit den neuesten Blogartikeln und News aus Deinem Unternehmen versorgen?
  • Oder strebst Du an, neue Kontakte zu finden und diese zu potentiellen Neukundinnen und Kunden weiter zu qualifizieren?

Mit einem Ziel vor Augen kannst Du besser entscheiden, wen Du ansprechen möchtest und mit welchen Inhalten.

2. Definiere Deine Zielgruppe

Wer ist Deine Zielgruppe? Für wen schreibst Du Newsletter? Mache Dir ein genaues Bild von den Empfänger:innen. In der heutigen Zeit entscheiden Leser:innen binnen weniger Sekunden, ob sie sich länger mit einer E-Mail beschäftigen. Damit Dir die Aufmerksamkeit Deiner Empfänger:innen sicher ist, muss deshalb Dein Newsletter auf Deine Zielgruppe zugeschnitten sein. Überlege Dir, welche Bedürfnisse, Wünsche und Probleme Deine Zielgruppe hat. Dann wird es Dir leichter fallen, Inhalte passgenau zu finden.

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oder schon weit fortgeschritten bist. Mit diesen Tipps optimierst Du Deine Strategie!

3. Lege Deine Inhalte fest

Welche Inhalte helfen Deiner Zielgruppe weiter und dienen Deinem gesetzten Ziel? Um diese Frage bestmöglich zu beantworten, solltest Du Dich in Deine Empfänger:innen versetzen. Was wollen Deine Empfänger:innen in Deinem Newsletter lesen? Welche Themen bieten ihnen einen Mehrwert?

Die nachfolgenden Merkmale zeigen Dir, wann ein Inhalt für Deinen E-Mail-Verteiler relevant ist:

  • Der Inhalt ist aktuell: Ein Feiertag oder Event steht vor der Tür und alle Welt spricht davon? Wenn das Ereignis zu Deinem Unternehmen passt, dann solltest Du es in Deinem Newsletter aufnehmen.
  • Der Inhalt ist nützlich: Du hast eine Vorlage oder ein E-Book erstellt, die das Leben Deiner Zielgruppe erleichtern? Oder Du hast hilfreiche Tipps für Deine Leserschaft? Dann berichte davon!
  • Der Inhalt informiert: In Deiner Branche hat sich etwas getan? Oder Deine Software hat eine neue Funktion? Das sind wertvolle Informationen, die Deine Leser:innen interessieren werden.
  • Der Inhalt bietet Entertainment: Menschen sind entweder aktiv auf der Suche nach Antworten oder wollen sich im Internet bespaßen lassen. Wenn Dein Inhalt für positive Ablenkung sorgt, solltest Du ihn versenden.

Mögliche Inhalte für Deinen Newsletter sind:

  • Lade Deine Abonnent:innen zu einem bevorstehenden (Online-)Event ein.
  • Informiere Deine Kontakte über neue Produkte oder Sonderangebote.
  • Teile mit Deinen Leser:innen spannende Tipps rund um Dein Produkt, z.B. Rezepte bei Nahrungsmitteln.
  • Schicke Deinen Empfänger:innen wichtige News oder Studien aus der Branche.
  • Lasse Deine Kundinnen und Kunden im Newsletter zu Wort kommen, z.B. mit Bewertungen oder Erfolgsgeschichten.

Wenn Du Dir unsicher bist, welche Inhalte für Deinen E-Mail-Verteiler relevant sind, kannst Du beim Wettbewerb nach Inspiration suchen. Eine E-Mail-Marketing-Beratung umfasst unter anderem den Aufbau und die Umsetzung einer Newsletter-Strategie. Daneben hilft es, die Brille der Kundinnen und Kunden aufzusetzen. Durchstöbere Deinen eigenen Posteingang. Was würde Dir gefallen?

4. Bestimme Deine Versandhäufigkeit

Wie oft soll Dein Newsletter versendet werden? Du solltest Dich weder zu häufig noch zu selten bei Deinen Empfänger:innen melden. Die meisten Unternehmen verschicken ihre Mailings wöchentlich oder monatlich an ihren E-Mail-Verteiler. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Du Dich daran halten musst. Die ideale Versandfrequenz hängt von zwei Faktoren ab:

  • Wie oft hast Du Zeit einen Newsletter zu erstellen?
  • Wie oft hast Du Neuigkeiten für Deine Zielgruppe?

An die Zielgruppe B2B wurden durchschnittlich drei Mailings pro Monat versendet. Die Versandfrequenz an B2C-Empfänger ist mit durchschnittlich acht Mailings pro Monat fast dreimal so hoch.

InxMail, 2021


Bedenke, dass bei einem zu seltenen Versand Deine Empfänger:innen schnell vergessen könnten, dass sie sich für Deinen Newsletter angemeldet haben. Aus dem Grund ist es empfehlenswert mindestens quartalsweise einen Newsletter zu versenden.

5. Suche ein Newsletter Tool aus

Um erfolgreich Newsletter zu versenden, brauchst Du ein Newsletter Tool. Der Versand über ein privates E-Mail-Programm wie Outlook scheint in der Theorie möglich, jedoch gibt es ganz praktische Nachteile.

Alle Nachteile von privaten E-Mail-Programmen auf einen Blick:

  • Deine E-Mails landen häufiger im Spam-Ordner.
    Die Server und IP-Adressen von privaten E-Mail-Programmen wie Outlook, Gmail & Co. sind für den persönlichen Gebrauch konzipiert. Das bedeutet, dass bei einem Massenversand über eine private Adresse der Spam-Filter schneller greift und Deine Newsletter nicht im Posteingang Deiner Empfänger:innen landen. Ein Newsletter Tool verfügt über die nötige Infrastruktur, um eine sichere Zustellbarkeit von E-Mails zu gewährleisten.
  • Das Abmeldemanagement ist sehr aufwändig.
    Du bist rechtlich dazu verpflichtet Deine Abonnent:innen die Möglichkeit zu geben, sich von Deinen Newslettern abzumelden. In einer E-Mail über ein privates E-Mail-Programm ist dies schwer umzusetzen. Es fehlt der Abmeldelink in Deinen E-Mails. Daneben musst Du Deine Newsletter-Liste manuell pflegen. Eine Newsletter Software stellt ein automatisiertes An- und Abmeldemanagement standardmäßig bereit.
HubSpot - Newsletter erstellen - Footer - Abmeldelink
HubSpot – Newsletter erstellen – Footer – Abmeldelink
  • Es gibt ein tägliches Versandlimit.
    Häufig haben die privaten E-Mai-Programme ein Versandlimit pro Tag. Bei Outlook können beispielsweise nur 500 Empfänger:innen pro Nachricht ausgewählt werden. Dadurch müsste der Versand an mehr als 500 Kontakte bereits gestaffelt werden. Bei einer Newsletter Software gibt es keine Einschränkungen beim Versandvolumen.
  • Der Newsletter kann nicht personalisiert werden.
    Eine personalisierte Anrede ist bei Newslettern mittlerweile Standard. Personalisierungen lassen sich jedoch bei privaten E-Mail-Programmen nur umständlich oder gar nicht einpflegen. Mit einem Newsletter Tool kannst Du mit minimalen Aufwand (automatisierte) Personalisierung einsetzen. Daneben bietet eine Newsletter Software weitere nützliche Funktionen an. Dazu zählen auch Newsletter Templates, Segmentierung, A/B-Tests etc. Der Aufwand
  • Der Newsletter kann nicht analysiert werden.
    Bei privaten E-Mail-Programmen gibt es kein Reporting zu Öffnungen oder Klicks. Optimierungen werden so nur schwer möglich sein. Die Newsletter Software liefert neben Echtzeit-Reports zu Öffnungen, Klicks und Käufen auch weitere Insights. Zum Beispiel wird der Anteil an mobilen Nutzer:innen im Vergleich zu Desktop-Nutzer:innen angezeigt. Daneben wird u.a. eine Clickmap zur Verfügung gestellt, die farblich anzeigt, wo im Newsletter geklickt wurde.

Wie wählst Du das richtige Newsletter Tool aus?

Newsletter Marketing ist nicht gleich Newsletter Marketing. Jede Branche hat ihre eigenen Herausforderungen und Anforderungen an ein Newsletter Tool. So ist z.B. bei Online Shops ist die Schnittstelle zum Shopsystem das entscheidende Kriterium für oder gegen eine Newsletter Software.

Diese Fragen solltest Du Dir bei der Suche stellen:

  • Wie hoch ist Dein Budget?
  • Wie viele Kontakte sind in Deinem E-Mail-Verteiler?
  • Wie viele E-Mails verschickst Du pro Monat?
  • Sollen auch transaktionale E-Mails versendet werden, z.B. Warenkorb-Abbrecher-Mails?
  • Sollen auch automatisierte E-Mails verschickt werden?
  • Mit welchen anderen Tools, z.B. dem CRM, sollte es eine Schnittstelle geben?

Bei der Wahl für eine Newsletter Software ist es entscheidend genügend Spielraum für das Unternehmenswachstum zu lassen. Damit dies möglich ist, benötigt die Software einige Funktionen, auch wenn diese aktuell noch nicht eingesetzt werden sollen.

Funktionen einer Newsletter Software
Funktionen einer Newsletter Software

Außerdem gibt es einige Anforderungen, die alle Newsletter Tools erfüllen sollten. Dazu zählt eine hohe Zustellrate. Der EmailToolTester führt jährlich einen Newsletter Software Vergleich durch. Auf diese Art kannst Du Dir ein gutes Bild der Zustellbarkeit der einzelnen Anbieter machen. Neben der Zustellbarkeit ist das Thema Datenschutz extrem wichtig.

Suche nach einem Anbieter, der Dir DSGVO-konformes E-Mail-Marketing ermöglicht. Laut aktueller Datenlage ist dies nur mit einem Newsletter Tool möglich, das sein Hosting in der europäischen Union hat.

Weitere Funktionen, die das Newsletter Tool bieten sollte:

  • Drag&Drop Editor
  • E-Mail-Templates
  • Listenverwaltung
  • Anpassbare Templates
  • Segmentierung & Personalisierung
  • Reportings
  • A/B Testing
  • Marketing Automation

Newsletter erstellen: Schritt für Schritt

Sobald Du ein Newsletter Tool gefunden hast, das für Dein Unternehmen die besten Möglichkeiten bietet, bist Du bereit Deinen Newsletter zu erstellen.

1. Wähle eine Newsletter-Vorlage

Jede gute Newsletter Software bietet kostenlose Newsletter-Vorlagen an. Wähle die passende für Deinen Anlass aus und ändere sie nach Deinen Wünschen ab.

HubSpot – Newsletter erstellen – Newsletter Template auswählen
HubSpot – Newsletter erstellen – Newsletter Template auswählen

2. Lege einen Absendernamen fest

Bestimme die Absenderinformationen für Deinen Newsletter. Damit ist neben der Absenderadresse auch der Name und eine Antwortadresse gemeint. Um möglichst gute Zustellraten zu erzielen, solltest Du als Absenderadresse eine Subdomain nutzen, z.B. news.musterseite.de. Deine Absenderadresse könnte info@news.musterseite.de lauten.

Als Absendername hat sich eine Kombination aus einem persönlichen Namen und den Firmen- bzw. Markennamen etabliert. Wenn du verschiedene Themen anbietest, wäre auch ein thematisch passender Absendername möglich, z.B. „MARKE News“ oder „MARKE Webinare“.

Als Antwortadresse sollte eine E-Mail-Adresse verwendet werden, an die sich die Empfänger:innen tatsächlich wenden können. noreply@-Adressen solltest Du vermeiden, schließlich handelt es sich bei der E-Mail um eine One-to-one-Kommunikation. Diese sollte in beide Richtungen möglich sein.

3. Formuliere Deine Betreffzeile

Die Betreffzeile hat einen großen Einfluss darauf, ob Dein Newsletter geöffnet und damit auch gelesen wird. Es nützt Dir nichts, wenn Dein Inhalt fantastisch ist, aber Deine Betreffzeile deine Empfänger:innen nicht dazu animiert hat, den Newsletter zu öffnen. Daher ist es lohnenswert, sich für die Betreffzeile viel Zeit zu nehmen und mehr Gedanken zu machen.

Hier sind die wichtigsten Tipps für eine gelungene Betreffzeile:

  • Personalisiere Deine Betreffzeile.
  • Stelle den Nutzen in den Vordergrund.
  • Verwende Zahlen und Aufzählungen.
  • Nutze die Sprache Deiner Empfänger:innen.
  • Schreibe aus der Perspektive Deiner Leser:innen.
  • Verwende Emojis, um aus der Masse hervorzustechen.
  • Stelle eine (rhetorische) Frage.

47% der E-Mail-Empfänger öffnen Ihre E-Mail ausschließlich anhand der Betreffzeile.

OptinMonster, 2021


HubSpot - Newsletter erstellen - Betreffzeile und Preheader bzw. Vorschautext
HubSpot – Newsletter erstellen – Betreffzeile und Preheader bzw. Vorschautext

Auch der Vorschautext, auch Preheader genannt, sollte in dieser Art formuliert werden. Der Vorschautext ist ein kurzer Abschnitt, der im Posteingang direkt hinter der Betreffzeile angezeigt wird. Damit spielt auch der Preheader eine wichtige Rolle für die Öffnungsrate. Wähle einen Preheader, der die Betreffzeile sinnvoll ergänzt.

4. Wähle die Empfängerliste aus

Damit Dein Newsletter bei den richtigen Kontakten ankommt, solltest Du vor dem Versand Deinen E-Mail-Verteiler segmentieren. Dies ist besonders sinnvoll, wenn Du mehrere Themen anbietest. Wähle für jeden Versand gezielt eine passende Empfängerliste aus. Wenn Du ein spezifisches Segment mit dem Newsletter ansprechen möchtest, ist es hilfreich, zusätzlich mit Ausschlusslisten zu arbeiten. Auf diese Weise werden nur die Abonnent:innen aus der Empfängerliste angeschrieben, die nicht in der Ausschlussliste enthalten sind.

HubSpot – Newsletter erstellen – Empfängerliste auswählen
HubSpot – Newsletter erstellen – Empfängerliste auswählen

5. Wähle eine passende Versandzeit

Eines vorweg: Den perfekten Versandzeitpunkt gibt es nicht. Je nach Branche, Zielgruppe und Produkt können unterschiedliche Zeiten empfehlenswert sein. Im B2B-Bereich sollte der Versand in der Woche zu Bürozeiten erfolgen. Bei der Kommunikation mit Verbraucher:innen darf der Newsletter auch am Wochenende oder abends verschickt werden. Grundsätzlich gilt, dass Dein Newsletter Deine Zielgruppe zu einem Zeitpunkt erreichen sollte, an dem sie sich mit Deinen Inhalten beschäftigen kann.

Newsletter Versandzeit wählen
Newsletter Versandzeit wählen

6. Gestalte den Newsletter

Genau wie eine Webseite sollte auch das Newsletter Design wohlüberlegt sein. Hier folgen die wichtigsten Praxistipps für ein gelungenes Newsletter Design:

  • Above the fold: Die wichtigsten Inhalte sollten ganz an den Anfang Deiner E-Mail. Denn Deine Leser:innen entscheiden binnen weniger Sekunden, ob es sich lohnt, die E-Mail weiterzulesen. Daher sollte der Bereich Above the fold die Erwartungen gleich erfüllen, die durch die Betreffzeile und den Preheader geweckt wurden.Setze diese Elemente in den Bereich Above the fold ein:
    • das Logo
    • ein ansprechendes Headerbild
    • eine Überschrift, die Neugierde weckt
    • ein CTA, der das Hauptziel des Newsletters verlinkt
  • Personalisierung: Spreche die Abonnent:innen persönlich an, indem Du die Anrede im Newsletter personalisierst. Daneben lassen sich auch weitere Elemente wie Bilder oder ganze Textabschnitte im Newsletter personalisieren. Auf diese Weise schaffst Du mehr Relevanz für Deine Empfänger:innen.
  • Texte: Schreibe Texte, die Spaß machen. Textwüsten gehören nicht dazu. Eine gute Struktur ist die halbe Miete, denn heutzutage werden Newsletter nur überflogen. Das bedeutet, dass Du den Text für das Scannen optimieren musst. Mit Hervorhebungen, Farbe und unterschiedlichen Schriftgrößen kannst Du das Scannen Deines Newsletters vereinfachen.So optimierst Du Deinen Text:
    • Du nutzt Aufzählungen, Stichpunkte und kurze Texte.
    • Du gliederst den Text in sinnvolle Absätze.
    • Du verwendest Überschriften und Zwischenüberschriften.
    • Deine Überschriften heben sich vom Fließtext ab.
    • Du achtest auf genügend Abstand zwischen dem Text und anderen Elementen in der E-Mail.
    • Du setzt Fett-Markierungen nur dezent ein.

  • Bilder: Achte bei der Bildwahl darauf, dass die Bildsprache zu Deinem Text passt. Bilder visualisieren Deinen Text und wecken Emotionen in den Leser:innen. Die positive Wirkung von Fotos verstärkt sich, wenn sie eine gute Qualität haben und schnell verständlich sind. Außerdem wirken Bilder professioneller, wenn in ihnen Ordnung herrscht, z.B. durch eine klare Bildunterteilung oder schlicht und ergreifend durch ein aufgeräumtes Zimmer. Damit auch Abonnent:innen mit unterdrückten Bildern etwas von Deinen visuellen Elementen haben, solltest Du Alt-Texte verwenden.
      • Call-to-Action: Bei dem Call-to-Action, kurz CTA, handelt es sich um eine Handlungsaufforderung im Newsletter. Meist ist diese auf einem Button platziert. Der CTA führt die Abonnent:innen zum Ziel des Newsletters, z.B. zum Sonderangebot. Um die Leser:innen bestmöglich zum Ziel heranzuführen, ist der CTA zentral platziert, kontrastreich sowie verständlich und bündig formuliert, z.B. „Zum Webinar anmelden“. Es sollte für den Kontakt klar sein, was passiert, wenn dieser auf den Button klickt.

    • Farben: Farben haben verschiedene Wirkungen auf den Menschen. Verwende Farben, die sowohl für Dein Unternehmen oder Deine Marke sprechen als auch die richtige Emotion bei Deinen Leser:innen weckt. Weitere Tipps zur Farbpsychologie findest Du hier.

Was musst Du beim Newsletter erstellen rechtlich beachten?

Seit der Einführung der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gelten beim Versand von elektronischer Werbung strenge Regeln. Dies solltest Du beim Newsletter erstellen ganz besonders beachten:

  • Double-Opt-in-Verfahren: Es dürfen nur Kontakte angeschrieben werden, die eine rechtskonforme Einwilligung zum Erhalt eines Newsletters abgegeben haben. Diese kann digital nur über ein Double-Opt-in-Verfahren erlangt werden. Dies bedeutet, dass ein Kontakt seine Anmeldung zum Newsletter zwei Mal bestätigen muss. Die erste Bestätigung erfolgt beim Absenden des Anmeldeformulars. Die zweite Bestätigung findet anschließend mit dem Klick auf den Bestätigungslink in der Bestätigungsmail statt.
  • Datenauswertung: Um das individuelle Nutzerverhalten zu tracken, ist eine separate Einwilligung nötig. Wenn Du also wissen möchtest, wer von Deinen Empfänger:innen auf welchen Link geklickt hat, ist eine zweite Checkbox im Anmeldeformular notwendig. Anonymisiert darfst Du allerdings auch ohne Einwilligung das allgemeine Nutzerverhalten analysieren.
  • Angaben im Footer: Jeder Footer von Deinem Newsletter muss sowohl einen Abmeldelink als auch Dein Impressum enthalten. In §5 TMG wird ausführlich beschrieben, welche Informationen aus Deinem Impressum nötig sind.
  • Weitere Vorkehrungen: Du musst in Deiner Datenschutzerklärung umfassend darüber aufklären, wie Du mit den personenbezogenen Daten Deiner Empfänger:innen umgehst. Dies bedeutet, dass Du u.a. preisgibst, wo und wofür die Daten gespeichert werden. Außerdem ist ein Vertrag zur Auftragsverarbeitung mit dem Newsletter Tool notwendig, um rechtskonform die Daten in das Tool einspielen zu dürfen.

In unserer Checkliste „Das kleine 1×1 für DSGVO-konformes E-Mail-Marketing“ verraten wir Dir, wie Du Dein Anmeldeformular und Deine Bestätigungsmail DSGVO-konform gestaltest. Außerdem bekommst Du den Tipp, wann Du Deine Bestandskundinnen und Kunden ohne Einwilligung rechtssicher anschreiben darfst.

Wie sammelst Du Kontakte für Deinen Newsletter?

Damit Deine Newsletter-Strategie langfristig Früchte trägt, solltest Du dafür sorgen, dass sich kontinuierlich neue Leser:innen für Deinen Newsletter eintragen. Sorge dafür, dass Dein Anmeldeformular für Deine Zielgruppe echte Mehrwerte vermittelt. Behalte dafür die wesentlichen Gründe im Hinterkopf, weshalb sich Kontakte zu einem Newsletter anmelden.

Die wichtigsten Tipps für die Gestaltung:

  • Schreibe aus der Perspektive Deiner Empfänger:innen.
  • Nutze Deine Empfängerzahl als Social Proof.
  • Verwende den FOMO-Effekt (Fear of Missing Out).
  • Beschreibe Deine Themenvielfalt.
  • Schaffe einen Anreiz, wie z.B. Rabatte oder E-Books.

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So wählst Du das richtige Marketing Automation Tool, um Dein Online Marketing voranzubringen

Wie kann morefire als E-Mail-Marketing-Agentur helfen?

Du brauchst Hilfe beim grundsätzlichen Start ins E-Mail-Marketing und weißt nicht, wie Du beginnen sollst? Dir fehlt eine strategische Ausrichtung Deiner Newsletter und wünschst Dir Unterstützung von Expert:innen? Du bist operativ bereits völlig überlastet und brauchst jemanden, der für Dich Deine Newsletter erstellt? Was auch immer Dein erstes Anliegen ist, wir helfen Dir gerne im Bereich Newsletter Marketing.

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