Wirksame SEO-Strategien in Krisenzeiten

Online Strategie SEO

Rettungsring schwimmt auf der Wasseroberfläche

Die aktuelle Situation stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Der Ukraine-Krieg und dessen Folgen, steigende Inflationsraten und die Corona-Krise setzen vielen Menschen und auch zahlreichen Unternehmen zu. 

Viele Unternehmen streben daher in den aktuellen Krisenzeiten an, ihre Ausgaben so gering wie möglich zu halten. Budgets werden gekürzt und manche Leistungen vollkommen gestrichen. 

In keinem Fall sollte allerdings die eigene Online-Präsenz vernachlässigt werden. Gerade jetzt ist es wichtig, die Positionierung bei Google zu stärken und weiterhin für die Kundinnen und Kunden da zu sein.

Die nachfolgenden Maßnahmen dieses Blogartikels sollen zeigen, dass SEO-Maßnahmen jetzt auch kurzfristig sinnvoll sind und Unternehmen gleichzeitig zu langfristigem Wachstum für die Zeit nach der Krise verhelfen.  

Die richtige Strategie für SEO in Krisenzeiten

Viele Unternehmen denken aufgrund der aktuellen Krisensituation und anstehenden finanziellen Herausforderungen darüber nach, die Budgets für SEO zu reduzieren oder gar komplett zu streichen. Hinsichtlich dem Verhältnis von SEO-Investition und Sichtbarkeit auf Google sind die folgenden vier Szenarien in der aktuellen Situation realistisch: 

Szenario 1: Das SEO-Investment bleibt während der Krise gleich. Der Wettbewerb investiert ebenfalls weiterhin auf gewohntem Niveau. Die Folge ist ein leichter und kontinuierlicher Anstieg der Sichtbarkeit, weil sich – wie sonst auch – SEO-Maßnahmen langfristig auszahlen.

Szenario 2: Stärkeres Investment in SEO-Maßnahmen bei gleichzeitig gewohnter Investition der Konkurrenz. Die Folge ist ein stärkerer Anstieg der Sichtbarkeit, weil im Vergleich zu vorher in der gleichen Zeit mehr SEO-Maßnahmen absolviert werden.

Szenario 3: Stärkeres Investment in SEO, wogegen der Wettbewerb das Budget deutlich reduziert. Die Folge ist ein deutlich stärkerer Anstieg der Sichtbarkeit.

Szenario 4: Eine (deutliche) Reduktion des SEO-Budgets, was eine kontinuierliche Senkung der Sichtbarkeit zur Folge hat. In diesem Szenario findet sich Deine Konkurrenz in einem der oberen Szenarien wieder und verzeichnet demnach einen Anstieg der Sichtbarkeit.

Grafische Darstellung von Investitionen und steigender Sichtbarkeit in Krisenzeiten

Warum geht die Sichtbarkeit in diesem Szenario nicht komplett auf null? Selbst bei kompletter Reduktion des Budgets auf 0, sind die Maßnahmen, die Du bis dahin absolviert hast, immer noch vorhanden und sie wirken weiterhin. So wie Du eine SEO-Performance über Wochen und Monate aufbaust, verschwindet sie nicht von heute auf morgen, aber sie sinkt nach und nach, wenn der Wettbewerb weiterhin aktiv ist.

Daher ist die klare Empfehlung, das SEO-Budget nicht zu reduzieren. So wird ein langfristiger Sichtbarkeitsverlust vermieden, der an späterer Stelle wieder mühsam aufgebaut werden müsste. Vielmehr sollte das Budget mindestens gehalten werden. So wird sichergestellt, dass die Sichtbarkeit auch in schwierigen Zeiten weiterhin steigt. Wer jetzt hingegen in mehr SEO investiert, kann aufgrund möglicher wegfallender Konkurrenz und erhöhter Suchaktivität umso mehr profitieren.

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Die eigene Marke stärken & auf Kundenbedürfnisse eingehen

In Krisenzeiten wird der Alltag heutzutage stark in die digitale Welt verlagert. Das bedeutet auch, dass die Suchaktivität im Internet zunimmt. Die Menschen haben einen erhöhten Informationsbedarf, da sie sich über die Krise und deren Auswirkungen informieren möchten.

Um das Vertrauen der Kundinnen und Kunden beizubehalten und den Kundenservice zu stärken, sollten wichtige und häufig auftretende Fragen recherchiert und auf der Webseite beantwortet werden. Auch ein Content-Audit ist nun sinnvoll, um einen Status Quo über Themen, Verlinkungen und Potenziale zu bekommen. 

Anschließend können qualitativ hochwertige und informative Texte, wie zum Beispiel FAQs, Ratgeber und Blogartikel, die den jeweiligen Kundenbedürfnissen entsprechen und Probleme reduzieren, erstellt werden. 

Die Erstellung und Strukturierung von Content ist gleichzeitig eine Optimierung für Voice Search, was einen zusätzlichen wichtigen Kanal darstellt. So kommen laut datareportal im Durchschnitt 45% aller Suchanfragen über Voice Search. 

Mehr über SEO-Content erfährst Du hier.

Zu Beginn der Corona-Krise im Jahr 2020 war es zum Beispiel üblich, dass Unternehmen FAQs mit häufigen Fragen zur aktuellen Situation erstellt haben. Bei der Marke Waschbär sah dies zum Beispiel so aus: 

Waschbär Kundeninformationen und FAQs zur Corona-Pandemie

Auch weitere SEO-Maßnahmen, wie Metadaten, Bildoptimierungen oder Aktualisierungen von Kategorie- und Produkttexten können vorgenommen werden, um auch nach der aktuellen Situation gut aufgestellt zu sein. 

Wenn ein Blogartikel beispielsweise vor der Krise produziert wurde, die angesprochenen Themen aber auch während der Krise relevant sind, solltest Du die Metadaten entsprechend anpassen. Zum Beispiel können relevante Keywords in den Titel und die Metabeschreibung eingebunden werden. 

Auf diese Weise wird der Artikel für die neuen Keywords in den Suchergebnisseiten ranken und Du generierst neuen Traffic, da neue Besucherinnen und Besucher auf Deine Website kommen.

Wie wichtig die Verwendung von Keywords für Metadaten ist, zeigt die Statistik von backlinko: Demnach haben Meta Descriptions, die ein Keyword enthalten, eine 5,8% höhere CTR. 

Auch die Planung von Videos und Webinaren kann in Krisenzeiten vorangetrieben werden. Sie bieten einen weiteren Kanal, um die Kundinnen und Kunden mit hilfreichen Themen zu erreichen. Medienvielfalt kann außerdem die Sichtbarkeit bei Google erhöhen. 

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt ist die Technik. Vor allem Shops mit hohem Interesse sollten jetzt darauf achten, dass die Webseite dem Traffic standhält, denn bei hohem Besucheraufkommen muss auch die Seitenperformance stimmen. Die richtige Strategie in einer Krisenzeit zu finden ist auch Teil einer SEO-Beratung.

 


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Entwicklung von Keywords beachten

Für das Optimieren von Metadaten und Texten ist es wichtig, dass Du die Entwicklung bestimmter Keywords im Blick behältst. So ist in Krisenzeiten zu beobachten, dass das Suchvolumen mancher Keywords rasant ansteigt. 

Um eine gute Platzierung in den Suchergebnisseiten zu erlangen, musst Du eben jene Keywords für Deine Inhalte verwenden (natürlich nur, wenn sie zu Deiner Branche und Deinen Produkten einen Bezugspunkt haben). So wird Deine Website sichtbarer und Du ziehst mehr potenzielle Kundinnen und Kunden an. 

Ein Beispiel für den rasanten Anstieg des Suchvolumens eines Keywords ist im Hinblick auf den Ukraine-Krieg zu beobachten. Aufgrund von Energieknappheit und Gasmangel stieg das Suchvolumen vom Keyword “Energie sparen” im Jahr 2022 drastisch an (im Vergleich zum Vorjahr um 1.068%):

Screenshot: Keyword Planner Google Ads 
Screenshot: Keyword Planner Google Ads

Um solche “Krisen-Keywords” herauszufinden, ist es notwendig, eine Keywordrecherche durchzuführen. Auf diese Weise kannst Du die Suchbegriffe und Inhaltsformate identifizieren, durch die Interessentinnen und Interessen auf Deine Website gelangen. 

Webseite pflegen & Online-Präsenz sicherstellen

Auch wenn es aktuell möglicherweise weniger Besucherinnen und Besucher auf einer Seite gibt, sollte diese auf keinen Fall abgeschaltet oder weitergeleitet werden. Dadurch kann es zu langfristigen Einbußen im Google Ranking kommen. Wer jetzt hingegen in SEO investiert, kann aufgrund wegfallender Konkurrenz und erhöhter Suchaktivität umso mehr profitieren.

Kommt es zu Einschränkungen im E-Commerce, können Funktionen der Webseite begrenzt werden, anstatt Elemente komplett zu löschen. 

Dadurch wird die Webseite weiterhin in der Google Suche angezeigt, das Unternehmen gerät nicht in Vergessenheit und Kundinnen und Kunden bekommen weiterhin Informationen zu Produkten und Dienstleistungen. 

Für die Zukunft können außerdem schon weitere SEO-Maßnahmen geplant werden, für die “in normalen Zeiten” weniger Zeit ist. Das können zum Beispiel neue Content-Strategien oder ein Relaunch sein.

Wurde etwas an der Webseite geändert, sollte Google noch darüber informiert werden. Dies am besten, indem die aktualisierten Seiten manuell über die Search Console eingereicht werden. Bei einer größeren Anzahl an Seiten, kann dies auch per Sitemaps in der Search Console gesendet werden. 

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Fazit

In Krisenzeiten verändert sich das Suchverhalten und die User-Aktivität im Internet. Diese Potenziale können genutzt werden, um die eigene Online-Präsenz zu stärken. Gerade jetzt ist es daher wichtig, für Kundinnen und Kunden da zu sein und die eigene Webseite zu optimieren. 

SEO-Optimierungen spielen dabei eine wichtige Rolle, da sie die Seite auch langfristig verbessern und dem Kunden durch Onpage-Optimierungen, wie zum Beispiel hochwertigen Content oder strukturierte Daten, wichtige Informationen liefern. 

Wer SEO-Maßnahmen jetzt komplett einstellt, riskiert starke Einbußen, die auch nach der Krise nur schwer aufzuholen sind. Investitionen können hingegen aufgrund von Wettbewerbs- und Nutzerverhalten sehr profitabel sein.

Diese SEO-Maßnahmen sind in Krisenzeiten besonders wichtig:

  • Kund:innen über aktuelle Situation informieren
  • Hochwertiger & informativer Content (FAQs, Ratgeber, Blogartikel)
  • Überarbeitung der Metadaten & der bestehenden Texte
  • Fehlerfreie Seitenperformance
  • Planung von Videos & Webinaren

So kann auch in dieser Zeit die Kundenzufriedenheit gestärkt und langfristig die Online-Sichtbarkeit des eigenen Unternehmens erhöht werden, um auch nach der Krise gut aufgestellt zu sein.

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