Ein Wireframe (deutsch: Drahtgerüst) wird für die Konzeption einer Website, einer App oder einer Software eingesetzt. Dazu werden beim Wireframing die Grundelemente der jeweiligen Anwendung definiert und geplant, um eine grobe Vorstellung über den Aufbau und die Struktur zu erhalten. So soll bereits in der frühen Entwicklungsphase sichergestellt werden, dass die Struktur der Website später einmal das Nutzererlebnis positiv beeinflussen wird. 

Beim Wireframing werden die Inhalte einer Website in einer sehr simplen Art und Weise dargestellt. Es geht also tatsächlich nur um die Struktur einer Website und nicht um die grafische Darstellung oder den tatsächlichen Content. Stattdessen gibt ein Wireframe darüber Auskunft welche Elemente wo platziert werden, wie die genaue Struktur der Website aussehen soll und wie Nutzer:innen später mit diesen Elementen interagieren sollen. 

Dabei kann eine Unterscheidung zwischen Low-Fidelity Wireframes (statische) und High-Fidelity Wireframes (dynamische) getroffen werden. Das statische Wireframe gibt zunächst nur die grobe Struktur der Website wieder. Die dynamische Darstellung ist dagegen auch schon funktioneller Art.

Wireframes werden häufig mit Mockups oder Prototypen verglichen, jedoch ist dies nur teilweise korrekt. Denn Mockups und Prototypen beruhen zwar auf Wireframes, gehen aber in ihrer Funktion weit über diese hinaus. So liefert ein Mockup einen genauen Überblick über das Design und das Layout der späteren Website. Im Prototyp werden erstmalig dynamische Inhalte erstellt, die auf bereits fertig erstellten technischen Formaten beruhen.