Marketing Best Practice – Strategie & Umsetzung bei Ultimate Guard

Zusammenfassung

Trading Cards wie Pokemon, für verschiedene Sportarten, aber auch andere Fandoms wie Magic the Gathering werden immer noch als nischig angesehen, jedoch liegt der US-Markt bei rund 6,3-6,6 Milliarden US-Dollar und es gibt zahlreiche millionenstarke Firmen. 

Zu diesen gehört auch HEO, Eurpas größer Distributor für Popkultur und vor allem Collectibles wie Actionfiguren und Trading Cards, sowie eigener Hersteller von Zubehör für Sammelkarten. Mit rund 340 Mitarbeiter:innen hat das Unternehmen HEO Büros in Asien und den USA, zu Ultime Guard, dem Zubehörhersteller, gehören 20-30 Mitarbeitende. 

Da der Markt für Trading Cards und generell in dieser Nische sehr spitz ist, braucht es viel Insider-Wissen und Authentizität, um die Zielgruppe richtig anzusprechen, denn es gibt nicht die eine Persona. Die Zielgruppe ist breitgefächert und muss dementsprechend breit angesprochen werden, aber genauso granular. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Leute, die aus der Community kommen, bei HEO arbeiten, um zu verstehen, wie Dinge in dieser Nische funktionieren, welche Sprache gesprochen wird oder was gerade aktuell im Markt ist. 

Zwar ist die Community sehr offen, aber sobald etwas nicht authentisch wirkt, kommt sehr schnell Gegenwind, denn das Spiel (z.B. Magic the Gathering) ist für die Personen in der Community ein Connecting Dot und hat einen hohen Stellenwert.

In einer Nische wie dieser wird viel offline gekauft und Zubehörkäufe sind oft bedürfnisorientiert und nicht emotional geladen. Zuerst mussten daher Kontakte offline aufgebaut werden, zum Beispiel auf Events und diese dann online gemacht werden. Events wie Tournaments oder Conventions sind wichtige Kontaktpunkte für die Community, aber auch die Unternehmen, um sich mit den Spielende zu verknüpfen und ein Erlebnis mit der Marke zu schaffen. 

Dazu hat Ultimate Guard bzw. HEO einen Stand für den Verkauf von Produkten, aber auch Live Events wie Personalisierung von Produkten, Live Zeichnen oder die Content Creator, gegen die gespielt werden kann. Es werden nicht nur große, sondern auch kleine Events bespielt, da es für das Unternehmen wichtig ist, die Community zu supporten und zu zeigen, dass jede:r die Aufmerksamkeit verdient. 

Um zu sehen, ob sich Events gelohnt haben, wird geschaut welcher digitale Fußabdruck hinterlassen wurde. Beiträge, Tags, etc. werden gesammelt und daraus ein CPM kalkuliert. Auch die gesammelten Leads werden später qualifiziert.

Neben Events werden auch Content Creator genutzt. Jedoch immer weniger als Reichweitenaufbau, sondern als Content Schmiede, um authentischen, kreativen Content für die Seiten zu bauen.