Marketing-Controlling in schwierigen Zeiten: Budget optimal planen und einsetzen

Jetzt anhören auf:

Über die Folge

Darum geht es in dieser Ausgabe unseres Podcasts

Marketer sind keine Mathematiker und trotzdem müssen sie sich mit Zahlen wie Budgets, Kennzahlen, etc. auseinandersetzen, auch in schwierigen Zeiten. Wie Marketing Controlling in eher volatilen Zeiten aussieht und warum es gar nicht so schlimm ist zu wissen, wohin ein Teil Deines Budget geht, dazu mehr in dieser Folge!

Gast: Prof. Dr. Sven Reinecke, Professor für Marketing an der Hochschule St. Gallen

Datum: 09.08.2024

Zusammenfassung

Früher wussten Marketer:innen nicht, wo über die Hälfte ihres Marketing Budgets hingeht. Heute sind es nur noch rund 10 Prozent und das ist auch gar nicht so schlimm. Denn ein Spielraum von 5-10% Deines Marketing Budgets ist wichtig, um neue Formate, Kanäle etc., auszuprobieren.

Die Ursache-Wirkungs-Zurechnung ist das größte Problem im Marketing Controlling, denn es ist oft schwer zu wissen woran es liegt, dass Du einen Sale gemacht hast. Vor allem bei Messen wird daher oft da Budget gedrückt, weil die Effekte nicht deutlich sichtbar sind.

Finanzkennzahlen sind im Marketing wichtig, denn es muss immer noch oft bewiesen werden, dass das Marketing wichtig ist. Ebenso wichtig ist die Weiterentwicklung, die am besten iterativ vorangeht und Du lernst und weißt, dass Du die richtigen Maßnahmen getroffen hast.

Die Anzahl der Kanäle und Plattformen ist mittlerweile extrem hoch, doch oft haben Marketer schon mit einem Kanal Erfahrungen gemacht, sodass es schlau ist mit diesem zu starten. Welcher Kanal das ist, hängt von der Zielgruppe ab. Für neue Kanäle gibt es die schon eben genannten 5-10% Budget, mit denen Du testen kannst. Wichtig: Mache keine brutalen Shifts, sondern probiere Dich aus, um besser zu werden. 

Um eine Marke zu werden brauchst Du Kontinuität und Aktualität, d.h. Du baust keine Marke innerhalb von Monaten auf, sondern Jahren.

Wenn es um Marketing geht, sind die Begriffe Effizienz und Effektivität immer mit dabei. Wichtig hierbei ist, dass Effizienz immer eine relative Zahl ist und daher kein alleinstehendes Ziel sein kann. Daher ist es am besten mit der Effektivität zu starten und Dich zu fragen, was Du erreichen willst. Dann kannst Du entscheiden, mit welchen In- und Outputs, Daten etc., Du eine Kampagne besser machen willst. Oft scheitert so etwas an den Daten, da in vielen Unternehmen die Zusammenarbeit von IT, Marketing und Sales noch kein Alltag ist.

Gerade in volatilen Zeiten sind Budgets ein heikles Thema und es wird auch oft zu viel in die Diskussion rund um Budgetierung investiert. Was hier jedoch wichtig ist: Budgetierung hat immer mit Macht zu tun, deshalb ist Erfahrungswissen und auch die Intuition des Managements wichtig.

AI hat natürlich auch im Marketing Controlling einen Platz und sie ist sehr wichtig. Denn künstliche Intelligenz lernt schneller als der Mensch, d.h. in manchen Dingen ist sie effizienter als wir Menschen und kann somit Ressourcen freimachen.

Kapitel

  • 00:00 Vorstellung und Einführung ins Thema
  • 01:28 Wissen wir heute, wo das Geld hinfließt?
  • 03:53 Was macht Sven Reinecke und die Hochschule?
  • 09:40 Ist es schwerer eine gerade Linie reinzubekommen?
  • 13:38 Sollten CMO und CFO kooperieren?
  • 16:51 Wie finde ich die richtigen Kanäle?
  • 23:11 Sollten Effizienz & Effektivität in Zyklen gedacht werden?
  • 25:14 Woran scheitert Marketing Controlling etwas?
  • 30:05 Weniger Silos für mehr Datenkompetenz?
    31:27 Müssen Budgetierungen gerade flexibler sein?
  • 36:18 Kann AI Engpässe lösen?
  • 42:51 Zusammenfassung

Podcast Newsletter

Podcast Updates, Shownotes und Zusammenfassung per E-Mail?

Damit Du keine Folge verpasst und alle wichtigen Links immer griffbereit hast. Einfach per E-Mail das Update zu „Marketing on fire“ sichern