🛹 TITUS – Insolvenz als Kickstart

Zusammenfassung

Titus ist eine traditionsreiche Skate-Marke, die seit 1978 eine feste Größe im europäischen Skateboarding ist. Trotz jahrzehntelanger Erfolgsgeschichte lief es in den letzten Monaten nicht rund: Ein Webshop-Relaunch, verbunden mit einem Lagerumzug und einem neuen Warenwirtschaftssystem.

Und genau letzteres sorgte für massive Probleme bei Warenverfügbarkeit, Kundenzufriedenheit und internen Prozessen. Das führte dazu, dass der Umsatz stark einbrach – teils auf nur 50 % des Normalniveaus.

Ende Januar 2025 erreichte Titus das Limit und der Schritt zum Gericht und in die eigens geführte Sanierung nötig. Dem Unternehmen war es dabei wichtig, alle Prozesse – soweit möglich – so offen und transparent mit der Sanierung umzugehen. Auf LinkedIn, aber auch anderen Plattformen kann deshalb jede:r mitverfolgen, was Titus gerade macht und wie es um das Unternehmen steht. Dafür gab es viel Rückhalt aus der Skate Community, aber auch von Kund:innen und langjährigen Händler:innen. 

Sanierung in Eigenverwaltung ist nicht gleich Insolvenz und Titus konnte zeigen, dass es Potenzial gibt – etwa durch volle Lager und anziehende Zahlen. Jetzt ist der Fokus auf Zusammenarbeit, weniger Marken und ein effizientes Team. 

Auch im Marketing hat sich viel verändert. Statt reinem ROAS liegt der Fokus nun stärker auf Customer Lifetime Value und Contribution Margin.